Der “The New Humanity” Kalender von Lavazza ist gelauncht und zeigt Visionen für einen neuen Weg für die Menschheit.
Wenn man sich in letzter Zeit (und damit meine ich die letzten Monate) die Nachrichten durchliest, könnte man verzweifeln. Und manche tun es sogar.
Katastrophen, Terror, Coronavirus, die Liste scheint endlos.
Und ich stelle jedes Mal fest: die Welt ist nicht erst seit gestern in diesem Zustand. Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts, seit der Digitalisierung müssen wir gegen eine immer schnellere Realität anlaufen. Der Kapitalismus scheint nicht die Lösung für ein friedliches Miteinander, für eine glückliche Menschheit zu sein und wir entwickeln uns zu langsam, um mit der Geschwindigkeit, die unsere Handies und Computer vorgeben, klarzukommen.
“to make this life a wonderful adventure”
Aber was ist die Lösung? Eine Rückkehr zur Natur? Oder ein Verschmelzen von Natur und urbanem Raum auf respektvolle Art und Weise?
The New Humanity – wie kann eine neue Menschheit aussehen?
Die Werte von Lavazza spiegeln sich in ihrer Suche nach diesen Antworten und in ihrem 2021 Kalender wider- Kunst, Kultur und soziale Probleme. Wo kann man beginnen, wo diese Probleme aufgabeln, etwas verändern?
Im Kalender tragen einige der faszinierendsten FotografInnen und KünstlerInnen der Welt ihre Vision zur New Humanity bei.
Es sind Visionen der Naturverbundenheit, der Technologie und des Optimismus, aber auch der Verletzlichkeit und des Menschseins, gezeigt in Fotografien von David LaChapelle, Martha Cooper, Charlie Davoli, Carolyn Drake, Martin Schoeller, Joey Lawrence, Denis Rouvre, Steve McCurry, Ami Vitale, Eugenio Recuenco, Toilet Paper (Künstler-Duo), Christy Lee Rogers und Simone Bramante.
Außerdem nehmen 6 Ambassadors am Kalender teil, die ebenfalls ihre Visionen einer Zukunft mit uns teilen- darunter eines meiner großen Vorbilder- Patti Smith. Die Dichterin, Autorin, Künstlerin und Freuenrechtskämpferin bewegt die Welt schon seit vielen Jahren mit ihrem einzigartigen Blick auf die Realität und ihrer Art, die Dinge ungeschönt wiederzugeben, nachzuhaken und für das Richtige einzustehen, dabei aber immer menschlich und echt zu bleiben.
“If we be blind, if we turn away from Nature, garden of the soul, She will turn on us.”
– Patti Smith
Joey Lawrence zeigt mit einem Foto der Kael Zeremonie des Bodo Me’en Stammes in Südäthiopien, dass wahrer Reichtum vielleicht ganz woanders liegt (hier messen die Männer ihren Bauch um zu bestimmen, wer am meisten zu essen hat, sie sind von der Pandemie fast nicht betroffen, weil sie eine ganz andere Kultur leben, während unsere Märkte einbrechen) …
… und Simone Bramante lichtet die 3 Grazien unserer Zeit im Feld ab: Eigenwahrnehmung, Wissen, Liebe.
Es sind Visionen einer Zukunft, die Ungewiss ist, aber doch scheint jeder tief in sich zu wissen, in welche Richtung es gehen muss. Die Werke der FotografInnen verbinden, fast alle, Natur und Mensch zu einer Symbiose, die so noch nicht existiert.
Wie können wir bei all den Problemen nach vorne sehen?
So auch der Architekt, Erfinder und MIT-Professor Carlo Ratti, den ich vor kurzem interviewen durfte. Auf meine Frage hin, ob und wie man optimistisch sein und bleiben kann, sagte er mir: “Weißt du, ich mag Karl Poppers Ansicht, er sagte, Optimismus ist eine Pflicht. Und warum ist es eine Pflicht? Weil optimistisch zu sein hilft, dir die Zukunft, die du leben willst, vorzustellen und zu definieren.
Die Zukunft, sagte Karl Popper, ist nicht in Stein gemeißelt, die Zukunft ist etwas, was wir alle zusammen formen werden. Wenn du so darüber nachdenkst, ist Optimismus eine Pflicht. Wenn du daran glaubst, dass es in unserer Hand liegt, die Zukunft zu formen, ist es sogar eine Praxis.”
Nachdem ich auch den Terroranschlag in Wien angesprochen habe, sagt er außerdem etwas sehr Schönes: “Was gerade in Wien passiert ist, ist sehr besorgniserregend, aber wir können versuchen, unsere Städte zu reparieren. Sie inklusiver zu machen, Segregation zu reduzieren.”
Auch das Thema Materialismus bringt er auf und meint, wir müssen weniger konsumieren, vielleicht mehr digitale Güter kaufen.
Lies dazu meine Kolumne: Warum wir im Überfluss untergehen werden
Ratti arbeitet an riesigen Projekten, die urbanen Raum und Natur vereinen, sie zu etwas besonders Lebenswertem machen. Als Projekt für The New Humanity stellt er “VITAE” vor, einen Gebäudekomplex, der von Wein überwuchert und teilweise öffentliche begehbar sein soll.
Er sagt, Städte müssen viel mehr experimentieren, keinen Krieg gegen Autos führen, sondern neue, bessere Alternativen schaffen.
Heute werden beispielsweise 5-Sitzer meistens nur von einer Person gefahren! Und auch ich frage mich, wieso nicht jeder, der in einer großen Stadt wohnt, mittlerweile längst einfach ein Mini-Auto mit 2 Sitzen statt eines SUVs besitzt? Stell dir vor, wie sehr man die Parkplatz- und Abgasprobleme vereinfachen und verkleinern könnte.
Aber die Zukunft wird uns in diese Richtung weisen, denn es ist der einzige sinnvolle Weg, dessen bin ich mir sicher.
Biegen wir richtig ab- für die Menschheit
So steuert Lavazza, die schon immer eine besondere Beziehung zu ihren KünstlerInnen pflegen, den Diskurs in eine Richtung, die zwingend notwendig ist. Zwingend notwendig, sie längst auf einer viel größeren Ebene zu führen. Die Zeit dafür ist gekommen.
Es ist die Zeit für echte Innovation, für mehr Ehrlichkeit in der Politik und einem unaufhaltsamen Hinarbeiten auf einen Frieden mit der Natur. Unsere Werte müssen sich dafür ändern- und das ist möglich. Die Menschheit ist nicht umsonst dort, wo sie jetzt ist. Sie ist anpassungsfähig, wie keine Spezies auf dieser Welt.
Und sie wird sich neu gestalten können und müssen.
Die hier sind unsere Ideen, die Visionen einer Neuen Menschheit.
Unter calendar.lavazza.com siehst du alle Hintergründe und behind the scenes zu jedem einzelnen Shoot der Fotos für den Kalender. Es lohnt sich, hineinzuschauen. Hinter jedem Foto stecken so viele Gedanken!
In Zusammenarbeit mit Lavazza